Dienstag, 16. Dezember 2014

Pegida und die Angst vor der Altersarmut

Eine Grundannahme dieser Bewegung ist: Einwanderer kosten uns Geld. Und schon die ist grundfalsch (Link). Ich glaube eher, es ist bei den meisten Protestlern eine diffuse Angst vor sozialem Abstieg, eigener Unzulänglichkeit, islamistischem Terror, dem sogenannten "Muselmann" an sich. Ich glaube den Portestlern auch, dass sie Angst haben, aber keine dieser Ängste korrespondiert ursächlich mit einer "Überfremdung" oder "Islamisierung". Denn beides gibt es so garnicht. Diese Menschen sind offenbar nicht gebildet genug um zu merken, dass sie von rechten Gruppierungen perfide instrumentalisiert werden.

Ein Beispiel: Es gibt schlechte Menschen, ja. Schlechte Deutsche und schlechte Einwanderer. Es gibt Menschen die Stütze bekommen und solche die keine bekommen. Aber in der Summe bringen uns Einwanderer geschmeidige 22 Milliarden Mehreinnahmen, also NÜTZEN sie BESONDERS denen, die Angst vor Altersarmut haben und in Dresden somit gegen sich selbst auf die Straße gehen, was im Übrigen nicht für deren intellektuelle Fähigkeiten spricht. Auch dass Einwanderer möglicherweise ein Kind (aka Rentenzahler) mehr bekommen ist die beste Vorsorge gegen die Altersarmutsangst der Deutschen, die in Dresden auf der Straße stehen. Einwanderer sind nützlich für unsere eigenen Interessen:  Sicherung unserer Altersvorsorge und Sicherung unseres Wohlstandes in der Zukunft.

Allein dieses Beispiel zeigt überdeutlich, wie unreflektiert die Leute sind und wie sie sich - gesteuert von etwas klügerern rechten Ideologen - für eine Sache mobilisieren lassen, die ihnen am Ende sogar selbst schadet.

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