Donnerstag, 22. Januar 2015

Der Islam muss Kritik aushalten lernen

Ich möchte jedem diesen Spiegel Online Artikel ans Herz legen. Weil er die Frage stellt, die sich mir bei aller allgemeinen Toleranz bei gleichzeitiger Ablehnung von Pegida dennoch aufdrängt: Warum gehen die Muslime nicht gegen die Charlie Hebdo Attentäter und andere angeblich vom Islam inspirierte Gewalttaten auf die Straße?

Muslime und Toleranz: Wer Allah liebt, verteidigt keinen Mord

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Ich frage: Wo sind die muslimischen Massenproteste gegen diese abscheulichen Mordaufrufe? Wo sind die kraftvollen Stimmen unserer Führungsfiguren? Figuren, die zwar - völlig zu Recht - immer lautstark protestieren, wenn die israelische Besatzungsmacht Rechte des palästinensischen Volkes missachtet. Von denen man aber nichts hört, wenn es um die Missachtung der Grundrechte auf Meinungs- und Pressefreiheit geht. Die ihre Stimme nicht erheben gegen Aufrufe zur Gewalt. Gewaltaufrufe, die angeblich inspiriert sind von dem Bedürfnis, den Islam zu verteidigen. Wo sind die Stimmen der islamischen Mehrheit? Warum schweigt sie jetzt noch immer?
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Und, nicht zuletzt: Jeder, der diese kriminellen Taten ignoriert oder gar zu entschuldigen versucht, schlägt all jenen Europäern ins Gesicht, die tagtäglich viele Tausende von muslimischen Flüchtlingen tatkräftig unterstützen. Flüchtlinge, die gerade einer Welt entkommen sind, in der sie für ihren Glauben und ihre Hoffnungen an eine freie Gesellschaft bombardiert wurden (tatsächlich und intellektuell). Bombardiert und terrorisiert im Namen Allahs.

Es ist höchste Zeit für ein Zeichen aus der Mitte der islamischen Gemeinschaften, bevor unsere Agenda komplett von der extremen Rechten besetzt wird! Es ist höchste Zeit für Muslime, offen und lautstark für Meinungs- und Pressefreiheit einzustehen, auch wenn sie sich dadurch persönlich attackiert fühlen.
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