Dienstag, 12. Januar 2016

Samuel Schirmbeck in der FAZ über das muslimische Frauenbild

Samuel Schirmbeck schrieb einen in Teilen durchaus lesenswerten Artikel über den Umgang mit dem Islam (KLICK).Ein Auszug daraus:


Der Umgang mit Muslimen ist neurotisch 
Es ist zu hoffen, dass die Kölner Ereignisse endlich dem Diskurs über „die Muslime“, die man nicht „beleidigen“ darf, ein Ende setzen, dass man hinter den „Muslimen“ – ein Begriff, den die Fundamentalisten zum Oberbegriff für alle Islam-Gläubigen gemacht haben, während man früher eher von Ägyptern, Algeriern, Marokkanern et cetera sprach – Menschen erkennt, die man behandelt, wie man selbst behandelt werden möchte: als selbstverantwortlicher, lernfähiger, kritikoffener Erwachsener und nicht als Kleinkind, dem man sein Lieblingsspielzeug, in diesem Fall die Religion, nicht madig machen darf, weil es sonst aus Wut alles kurz und klein schlägt.

Samuel Schirmbeck politische Sicht ist sehr einfältig

Die Perspektive des Autors auf "die Linke" ist an Hohlheit und stereotyper Vereinfachung nicht zu überbieten. Schade, denn damit diskreditiert sich sein sonst durchaus diskussionswürdiger Text.

Samuel Schirmbeck eiert nur rum, weil er den wahren Konflikt nicht anspricht

Der Autor tut so, als sei das Christentum aufgeklärter und besser - und deshalb okay. Das ist es aber nicht. Jede Religion ist abzulehnen. Religion war und ist der Grund oder die Begründung für Greultaten. Eine aufgeklärte Kirche und Religion schafft sich selbst ab. Das ist ein logischer Prozess, denn wenn man nur ein wenig denken kann, kommt man zu dem Punkt: Es gibt keinen Gott, oder wenn doch, dann sind wir Menschen zu unbedeutend, als dass wir ihn für uns in Anspruch nehmen dürften.

Ich kenne - vereinzelt allerdings - Menschen, denen ich sehr viel Verstand zuspreche, die gläubig sind. Aber an exakt diesem Punkt sehe ich den Verstand nicht. Es ist eine eigenartige Mischung aus unbestreitbarer Klugheit einerseits und einem Mangel an Realitätssinn andererseits, die diese gemäßigte Religiosität begründet.

In patriarchalischen Strukturen (weite Teile der islamischen afrikanischen und arabische Welt sowie Vatikan, Südamerika und andere von der katholischen Kirche eroberte und infiltrierte Gebiete, aber auch große Teile Asiens wie Indien etc.) dient Religion nicht selten dazu, das ekelhafte, verabscheuenswerte und dummdreiste Verhalten von Männern und Machthabern zu legitimieren.

Egal wie ich es drehe und wende: Wer Gottes angebliche Gebote und Schriften befolgt, hat ein Defizit. Kognitiv oder moralisch oder in beidem.

Zumal Religion die größte Gotteslästerung ist. Wenn es einen Gott gäbe, der das Universum erschaffen hat, wie vermessen wäre es dann, wenn ich als Mensch - weniger wichtig als ein Eintagsfliegenfurz in den Milliarden Jahren des göttlichen Universums - mich so wichtig nehme, dass ich als Iman oder Priester oder sonst was behaupte zu wissen, was Gott will. Und wie dreist wäre es dann erst als Mensch diesen Gotteslästerern zu glauben? Statt dessen müsste ich selbst denken und meinen eigenen göttlichen Weg suchen.

Ich bestreite es nicht: Es kann Gott geben, ja. 

Aber wenn es ihn gibt, dann sind wir zu klein, dumm und unwichtig, als dass wir ihn jemals begreifen könnten. Und die menschengemachte Kirche und deren menscheninterpretierte Religion sind nicht größer. Also: Wer diesen selbsternannten Gottesvertretern glaubt, tritt diesen Gott mit Füßen. Als ob er uns erschaffen hätte, damit wir die Erde zerstören, uns gegenseitig umbringen und Tiere quälen. Wenn es Gott gibt, dann sitzt er irgendwo, sieht uns und hasst uns. Und am meisten hasst er jede Kirche und Religion. Denn die sprechen in seinem Namen - ohne den Hauch einer Ahnung von ihm zu haben. Und weil diese "Gläubigen" Frauen verbrennen, Kreuzzüge führen, töten und die Religion benutzen, um eine hinterwäldlerische, unaufgeklärte, menschen- und naturverachtende Ideologie zu rechtfertigen.

So auch die CDU.

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