Montag, 12. Oktober 2015

Zwei Dinge, die mich wundern #Flüchtlinge

Der Spiegel schreibt, dass knapp 44 Prozent der Deutschen schon entweder Sach- oder Geldspenden. Geldspenden tätigten 21 Prozent, der Rest der Spender gab Sachspenden (wie ich).

Das verwundert mich ehrlich. Das sind locker 30% mehr, als ich erwartet hätte. Denn ich gebe zu, auch wenn ich weiß, dass es einige gute Orgsanisationen gibt und ich nicht am Hungertuch nage, so spende ich doch sehr zielgerichtet und eng projektgebunden und das auch nicht so oft und viel, wie ich könnte, wenn ich meine Extrawürste etwas einschränken würde. Da ich aber sicher nicht im Verdacht stehe, ein Asylkritiker zu sein, dachte ich auch von anderen Mitmenschen, dass sie durchaus positiv gestimmt sind, aber den Geldbeutel eher zu lassen und auch sonst nichts einfach so hergeben wollen. Da habe ich mich geirrt - und das freut mich.

Der zweite Punkt ist der folgende Abschnitt im Artikel: "Das Ergebnis der Umfrage widerspricht der verbreiteten These, der Osten Deutschlands sei Flüchtlingen gegenüber allgemein skeptischer eingestellt als der Westen. Eher ist das Gegenteil der Fall: Der Anteil der Geldspender ist unter Ostdeutschen mit 23 Prozent höher als unter Westdeutschen (20 Prozent). Weil die statistische Fehlertoleranz drei Prozentpunkte beträgt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, dass Ostdeutsche häufiger für Flüchtlinge spenden als Westdeutsche - sie tun es aber auch nicht seltener."

Nicht dass ich den "Ostdeutschen" grundsätzlich etwas unterstellen würde. Aber ich gehe davon aus, dass das Geld im Westen insgesamt reichlicher vorhanden ist und die Arbeitslosenzahl im Osten auch höher ist. Umso mehr ist es beeindruckend, dass die Spendenbereitschaft im Osten so groß und womöglich größer ist, als im Westen. Hätte ich eine Vermutung abgeben sollen, hätte ich das nicht prognostiziert. Und auch hier habe ich mich wohl geirtt - aber es freut mich nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass die die antizipiert mehr geben können, das auch tun (was auch an meine Adresse geht).

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